Die Geschichte des Hundeplatzes

In der Stadt Rheda-Wiedenbrück gilt eine Anleinpflicht für Hunde.

Mein Hund, ein Mischling aus dem Tierheim, damals ca. 3 Jahre alt (übrigens mein 4. Hund) sollte sich auch mal austoben und mit anderen Hunden spielen können, ohne dass sich Fussgänger, Jogger oder Radfahrer belästigt fühlten. Deshalb dachte ich an eine eingezäunte Hundefreilaufzone, wie es sie in Gütersloh schon länger gibt.

Ich schrieb zuerst an den Bürger- und Servicecenter Call NRW bezüglich der rechtlichen Seite.  Herr Marc Krekler vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz antwortete mir innerhalb kurzer Zeit. Hier sein Schreiben in Auszügen:

Zitat:
  “... Aus Gründen des Tierschutzes ist es erforderlich, dass Bereiche verbleiben, in dene Hunde die Möglichkeit zum artgerechten, freien Auslauf erhalten.   Dies hat das Oberlandgericht Hamm in einer Entscheidung von 2001 (OLG Hamm 5 Ss Owi 1225/00) betont und eine kommunale Regelung, die einen Anleinzwang für das gesamte Stadtgebiet ohne jegliche örtliche oder zeitliche Ausnahmen für unverhältnismässig erklärt. Insofern kann diese   Rechtsprechung als grundsätzliche Richtschnur für die Bereitstellung kommunaler Flächen, auf denen Hunde ohne Leine laufen können, dienen. ...”
Zitat Ende

  • Am 20.03.2006 stellte ich einen Antrag an die Stadt für die Einrichtung einer eingezäunten Hundefreilaufzone und verwies auf den Hundeplatz in Gütersloh
  • Am 11.04 2006 bot ich Hilfe bei dem Bau der Einzäunung an und legte Unterschriftenlisten bei den Tierärzten und Tierfutterhändlern aus.
  • Am 01.06.2006 legte ich Listen von Befürwortern eines Hundeplatzes mit 513 Unterschriften vor.
  • Am 24.08.2006 wurde der Antrag vom Rat der Stadt angenommen, unter der Voraussetzung, dass die Stadt das Material zur Verfügung stellt, der Bau der Einzäunung aber von uns vorgenommen wird.
  • Danach ging es immer wieder um einen Vertrag, den die Stadt mit uns machen wollte, was wir aber ablehnten. Das ging bis zum Sommer 2007.
  • Am 11.07.2007 veröffentlichte die NW nachstehenden Bericht                                                                           Bericht der NW vom 11.07.2007
  • Die Zusammenkunft mit Bürgermeister Jostkleigrewe am 11.07.2007 war sehr positiv und der Bürgermeister setzte sich für das Projekt ein. Ein Vertrag brauchte nicht geschlossen werden.
  • Bis zu dieser Zeit hatte ich nur einen Mitstreiter, Swen Löwenstein, der mich in allen Fragen unterstützte. Ihm meinen herzlichen Dank
  • Ab 20.07.2007 legte ich wieder Listen bei den Tierärzten und Tierfutterhändlern aus, in denen ich Helfer für den Bau des Zaunes suchte. Die Resonanz war sehr schlecht. Fünf Leute meldeten sich.
  • Im September steckten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt das Gelände ab. Herr Rapp vom Grünflächenamt der Stadt besorgte die Pfähle für den Zaun, Swen Löwenstein und ich orderten den Zaun und das Tor und nun konnte es losgehen
  • Im Oktober hat uns der Landwirt Topp die Löcher für die Zaunpfähle gebohrt, und dann ging es an den Wochenenden richtig zur Sache. Elektro Börger stellte uns kostenlos einen Minibagger zur Verfügung damit wir eine Furche für den Zaun ziehen kontten. Dafür herzlichen Dank. An dieser Stelle möchte ich mich auch sehr herzlich bei den Helfern bedanken, nämlich
    • Swen Löwenstein
    • Udo Jostkleigrewe
    • Loretta Jostkleigrewe
    • Sabine Hölscher und
    • Ulla Tepke
  • Im November wurde dann von der Stadt noch Erde geliefert, die Landschaftsgärtner Altenau kostenlos auf dem Gelände verteilte.
  • Im Dezember wurde dann .das Tor gesetzt und die letzten Arbeiten geleistet und kurz vor Weihnachten konnte die Wiese eingeweiht werden.
  • Im März genehmigte die Stadt noch eine “Schwengelpumpe”, die Udo noch aufgestellt hat, bevor er seine gesundheitlichen Probleme bekam.
  • Bericht  Glocke 26.08.2006
    Bericht NW 04.11.2007
    Bericht Glocke 21.12.2007
    Bericht NW 10.01.2008

Bilder vom Hundeplatz finden Sie unter der Internetadresse:  

             fotos.web.de/hkuehner/hundeplatz